Die Ruine der Dame

DIE HERREN, BUCH 6

Die alternde Jungfer Iris Hedley war einst der Liebling der feinen Gesellschaft, bis ihr Vater durch eine Geisteskrankheit sein Vermögen verlor. Gezwungen, als mittellose Gastbewohnerin zu leben, während ihr Vater im Schuldnergefängnis verrottet, ist sie entschlossen, den skrupellosen Räubern zu entkommen, die sie als Spionin in der feinen Gesellschaft eingesetzt haben – und zwar durch das einzige Mittel, das ihr bleibt: die Mätresse eines wohlhabenden Mannes zu werden. Unglücklicherweise hat Iris' anständige Erziehung nie Intimität oder Verführung umfasst, also bittet sie den einzigen Mann, dem sie vertraut, um Hilfe mit privaten Lektionen in den Pflichten einer Mätresse.

Martin Andrews, der Graf von Louth, hat zwar eine Schwäche für die zierliche Iris Hedley, besonders nachdem ihr Vater aus London geflohen war, mit einer Horde Gläubiger auf den Fersen. Ihre Bitte um Unterricht in der Verführungskunst bringt ihn jedoch aus der Fassung, und obwohl er versucht ist, muss er dieses Angebot zu ihrem eigenen Wohl ablehnen. Überzeugt davon, dass sie auf dem Weg ins Unglück ist, macht er sich daran, ihr zu beweisen, dass es sich nicht lohnt, sich sündigen Vergnügungen hinzugeben und dafür ihre Zukunft zu opfern – nur um festzustellen, dass ihre Probleme komplizierter sind als seine eigenen.

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